Der Labrador Retriever – die Rasse

v.l.n.r.: Adele, Candy, Ashanti

Labrador Retriever sind als gutmütige und freundliche Hunde bekannt. Heute haben sich zwei etwas unterschiedliche Zuchtrichtungen entwickelt, einerseits der Show-Typ, auf der anderen Seite der zumeist etwas leichtere Working-dog der Field Trial Linien, deren Zucht wir uns verschrieben haben.

Der rassetypische Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahe kommen. (Nur bei verantwortungsvoller und liebevoller Aufzucht und Haltung kann der Labrador Retriever diese Eigenschaften auch wirklich zeigen und entwickeln)

Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her.

Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Ein Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, er sollte die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringen. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.

Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever ausreichend geistige und körperliche Beschäftigung. Ein Labrador Retriever bringt einen ausgeprägten will to please mit. Das heißt, er hat das starke Bedürfnis, seinem Besitzer zu gefallen.

Als Ergebnis langjähriger Selektion auf jagdlich nutzbare Eigenschaften ist der Labrador Retriever ein Hund mit einer vorzüglichen Nase und mit einem weichen Maul, womit er gefundenes Wild oder andere Gegenstände unbeschädigt seinem Herrn zuträgt. Er ist sehr lernfähig und aufmerksam, beobachtet seinen Herrn dauernd und freut sich über jedes Lob. Diese Lernfähigkeit und Arbeitsfreude sollte man nicht nur bei der Ausbildung zum Jagd- oder sonstigen Arbeitshund nutzen, sondern auch beim reinen Familienhund.

Unterforderte, in ihren Arbeitsanlagen nicht geförderte Hunde neigen dazu, unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln.

Heutzutage findet man ihn wegen seiner vielfältigen guten Eigenschaften im Einsatz als vielseitigen Jagdhund, Blindenhund, Therapiehund, Drogenspürhund, Rettungshund oder Sportkameraden bei Agility. Aufgrund seines Wesens ist der Labrador Retriever als Wachhund oder Schutzhund ungeeignet, was nach Rassestandard auch unerwünscht ist.

Darüber hinaus ist der Labrador ein äußerst intelligenter, geduldiger, nervenstarker, angenehmer und wirklich kinderlieber Familienhund, dem das enge Zusammenleben mit seinen Menschen über alles geht. Er braucht direkten Familienanschluss um wirklich glücklich zu sein.

Informationen zur Geschichte dieser Rasse finden sie Hier

Quelle: Wikipedia